Bremer Projektierer engagiert sich über den Bau von Projekten hinaus vor Ort
Bremen, 26. September 2018. Die Energiekontor AG hat in den vergangenen zwei Wochen drei Windparks feierlich eingeweiht. In Nordrhein-Westfalen waren dies die Ende 2017 in den Eigenbestand übernommenen Windparks Heinsberg-Waldenrath (7,3 MW) und Niederzier-Steinstraß (8,3 MW). In Brandenburg fanden die Feierlichkeiten am Standort Windpark Luckow-Petershagen (13,75 MW) statt, wo bereits Ende 2015 vier 2,75-MW-Anlagen in Betrieb genommen wurden. Die fünfte wurde 2017 fertiggestellt.
Zum Einsatz kommen in den drei Windparks Anlagen der Hersteller Nordex, Senvion und GE mit Nabenhöhen zwischen 91 und 139 Metern. Zusammen generieren die Windparks jährlich etwa 75 GWh Strom, was dem Bedarf von über 20.000 Haushalten entspricht. Somit könnten die Windparks rechnerisch ihre umliegenden Standorte, die Stadt Heinsberg, die Gemeinde Niederzier sowie den Amtsbereich Garz (Oder), mit nachhaltig erzeugtem Strom versorgen.
Neben den Bürgermeistern sowie Gemeinde- und Amtsvertretern der Standort- und Nachbargemeinden waren jeweils auch die Anwohner mit ihren Familien sowie Kindergärten und Schulklassen herzlich willkommen. In ihren Eröffnungsreden betonten Vorstand und Aufsichtsrat der Energiekontor AG die konstruktive Zusammenarbeit mit den regionalen Entscheidungsträgern und ortsansässigen Bauunternehmen. Entscheidend sei für das Unternehmen auch stets die Akzeptanz der Anwohner vor Ort. Schließlich bedeute die Errichtung eines Windparks wegen des über den Bau hinaus gehenden Engagements, der Betriebsführung oder sogar des unternehmenseigenen Betriebs der Anlagen, ein über mehrere Jahrzehnte andauerndes Miteinander von Energiekontor und den Menschen in der Region.
Daher werden diese im Nachgang auch wirtschaftlich am Betrieb der Windparks beteiligt, indem ein Teil der Stromerlöse direkt von den Grundstückseigentümern und Energiekontor jährlich an ortsansässige Vereine und gemeinnützige Institutionen sowie regionale Projekte weitergegeben werden. Auf diese Weise möchte Energiekontor einen breiteren Teil der Bevölkerung am wirtschaftlichen Erfolg der Windparks teilhaben lassen. So wurde in Luckow-Petershagen z. B. ein Spielplatz erweitert. In Heinsberg werden die Ortsringe Waldenrath und Straeten unterstützt, die mit den Geldern bereits einige lokale Projekte umgesetzt und zahlreiche weitere Projekte in Planung haben. Und in Niederzier wurden 2017 und 2018 Jugend-Vereine, das Ferienprogramm, Messdienergruppen, die Renovierung und Einrichtung einer Kirche, ein Chor-Wochenende sowie eine Kindertagesstätte unterstützt. Auch hier erfolgt die Förderung lokaler gemeinnütziger Projekte durch die Grundstückseigentümer und Energiekontor jährlich und damit nachhaltig.
Günter Eschen, Vorstand der Energiekontor AG, betont den regionalen Ansatz: „Energiekontor hat seit jeher großen Wert auf eine ausgeprägte regionale Verankerung gelegt. Diese erlaubt eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen und bezieht die Menschen vor Ort mit in die Projekte ein. Nur durch eine räumliche Nähe zu den relevanten Interessensvertretern könne man die lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse verstehen und ein direktes Beziehungsnetzwerk zu Grundstückseigentümern und Behörden aufbauen. Durch eine maßgeschneiderte regionale Vorgehensweise mit hoher Akzeptanz vor Ort wird zugleich ein Wettbewerbsvorteil generiert.“
Günter Lammers, Mitgründer und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Energiekontor AG, hebt die strategisch-visionäre Stoßrichtung hervor: „Mit dem Ertrag aus dem Stromverkauf in allen konzerneigenen Windparks kann Energiekontor die gesamten laufenden Kosten der Projektentwicklung abdecken. Das sichert dem Unternehmen eine finanzielle Stabilität für das weitere Wachstum. Pionierarbeit leistet Energiekontor bei der Realisierung erster förderungsfreier Windparks durch den Abschluss langfristiger Stromabnahmeverträge, sogenannter PPAs. Dank einer Vielzahl von entwickelten Effizienzmaßnahmen, der Absicherung unserer Projektpipeline mittels Paketverträgen mit den Anlagenherstellern und einer breiten Aufstellung in mehreren Zielmärkten, ist Energiekontor in der Lage, trotz des steigenden Wettbewerbdrucks Wind- und Solarparks wirtschaftlich rentabel umsetzen. Unser Ziel sind 100 Prozent erneuerbare Energien. Dafür möchte Energiekontor Wind- und Solarparks realisieren, deren Stromgestehungskosten unter denen der konventionell betriebenen Kraftwerke liegen.“
Über die Energiekontor AG:
Eine solide Geschäftspolitik und viel Erfahrung in Sachen Windkraft: Dafür steht Energiekontor seit über 25 Jahren. 1990 in Bremerhaven gegründet, zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute einer der führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt sich von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Windparks im In- und Ausland und wurde 2010 um den Bereich Solarenergie erweitert. Darüber hinaus betreibt Energiekontor 34 Windparks und einen Solarpark mit einer Nennleistung von knapp 270 Megawatt im eigenen Bestand. Auch wirtschaftlich möchte die Energiekontor AG eine Pionierrolle einnehmen und in allen Zielmärkten schnellstmöglich die ersten Wind- und Solarparks unabhängig von staatlichen Förderungen zu Marktpreisen realisieren.
Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven, Hagen im Bremischen, Aachen, Dortmund Bernau bei Berlin und Potsdam. Außerdem ist das Unternehmen mit Niederlassungen in England (Leeds), Schottland (Glasgow), Portugal (Lissabon), den Niederlanden (Nijmegen), den USA (Austin/Texas und Rapid City/South Dakota) und Frankreich (Toulouse) vertreten. Die Gründung eines weiteren Büros in Frankreich befindet sich zurzeit in Vorbereitung.
Die stolze Bilanz seit Firmengründung: 118 realisierte Windparks mit einer Gesamtleistung von rund 940 Megawatt sowie drei Solarparks mit insgesamt rund 30 Megawatt. Das entspricht einem Investitionsvolumen von mehr als € 1,6 Mrd.
Das Unternehmen ging am 25. Mai 2000 an die Börse. Die Aktie der Energiekontor AG (WKN 531350 / ISIN DE0005313506) ist im General Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet und kann an allen deutschen Börsenplätzen gehandelt werden.