Plangemäßer Projektverkauf des Bremer Projektierers
Bremen, 8. November 2018. Die Energiekontor AG hat den Windpark Bremen-Hemelingen an eine luxemburgische Investmentgesellschaft, die für mehrere deutsche Versicherungen und Pensionskassen investiert, veräußert. Der im Juli dieses Jahres in Betrieb genommene Windpark Bremen-Hemelingen befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Gewerbeparks Hansalinie an der Autobahn A1. Dort generieren vier Siemens-Windkraftanlagen mit einem Rotordurchmesser von 113 Metern und einer Gesamtleistung von 12,8 Megawatt jährlich einen erwarteten Ertrag von rund 30 Mio. Kilowattstunden. Diese Strommenge reicht rechnerisch aus, um den Bedarf von mehr als 8.000 Haushalten zu decken.
Da die Genehmigung für diesen Windpark noch vor Ende 2016 vorlag, wird der Strom an diesem Standort zu attraktiven Bedingungen des alten Tarifsystems gemäß der Übergangsregelung des EEGs 2017 vergütet.
Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG, zeigt sich zufrieden: „Der Verkauf des Windparks Hemelingen verlief planmäßig und stellt einen wichtigen Beitrag zum Jahresergebnis dar.“ Mit Blick auf das jüngste Ausschreibungsergebnis für Onshore-Wind in Deutschland vom Oktober 2018 ergänzt Szabo: „Die enorme Unterzeichnung der letzten Ausschreibung für Onshore-Wind in diesem Jahr verdeutlicht, wie sehr die 2017 gültigen Sonderregelungen für Bürgerenergiegesellschaften in die Jahre 2018 und 2019 nachwirken. Nach dem massiven Preisverfall im Laufe des vergangenen Jahres hat sich offenbar nicht nur Energiekontor dazu entschieden, viele Projekte noch einmal neu auszulegen, um mit optimierten Parametern an zukünftigen Auktionen teilzunehmen und damit die erwarteten Renditen zu sichern. Diese ursprünglich bereits genehmigten Projekte fehlen jetzt in den aktuellen Ausschreibungsrunden. Andererseits beschleunigt diese Entwicklung natürlich die Angleichung der Stromgestehungskosten von Wind- und Solarparks an die der konventionellen Kraftwerke. Unser Ziel bleibt es, den erneuerbaren Energien zu einem erneuten Schub zu verhelfen, indem wir die Stromgestehungskosten unserer Projekte unter die Erzeugungskosten von Kohle- und Kernkraftwerken senken.“
Über die Energiekontor AG:
Eine solide Geschäftspolitik und viel Erfahrung in Sachen Windkraft: Dafür steht Energiekontor seit über 25 Jahren. 1990 in Bremerhaven gegründet, zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute einer der führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt sich von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Windparks im In- und Ausland und wurde 2010 um den Bereich Solarenergie erweitert. Darüber hinaus betreibt Energiekontor 34 Windparks und einen Solarpark mit einer Nennleistung von knapp 270 Megawatt im eigenen Bestand. Auch wirtschaftlich möchte die Energiekontor AG eine Pionierrolle einnehmen und in allen Zielmärkten schnellstmöglich die ersten Wind- und Solarparks unabhängig von staatlichen Förderungen zu Marktpreisen realisieren.
Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven, Hagen im Bremischen, Aachen, Dortmund Bernau bei Berlin und Potsdam. Außerdem ist das Unternehmen mit Niederlassungen in England (Leeds), Schottland (Glasgow), Portugal (Lissabon), den Niederlanden (Nijmegen), den USA (Austin/Texas und Rapid City/South Dakota) und Frankreich (Toulouse) vertreten. Die Gründung eines weiteren Büros in Frankreich befindet sich zurzeit in Vorbereitung.
Die stolze Bilanz seit Firmengründung: 119 realisierte Windparks mit einer Gesamtleistung von über 950 Megawatt sowie drei Solarparks mit insgesamt rund 30 Megawatt. Das entspricht einem Investitionsvolumen von mehr als € 1,6 Mrd.
Das Unternehmen ging am 25. Mai 2000 an die Börse. Die Aktie der Energiekontor AG (WKN 531350 / ISIN DE0005313506) ist im General Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet und kann an allen deutschen Börsenplätzen gehandelt werden.