Grünes Licht für vier neue Energiekontor-Projekte: Bereits im Juni hatten die Behörden die Baugenehmigung für einen 48 Megawatt starken Windpark im Osten Brandenburgs erteilt. Kurz darauf fiel der Startschuss für ein Projekt im Westen Nordrhein-Westfalens mit einer Kapazität von rund 11 Megawatt. Auch in Schottland, einem der wichtigsten Kernmärkte des Unternehmens, bewilligten die Behörden Anfang Juli den Bau von zwei Onshore-Projekten. Beide werden mit einer Gesamtleistung von jeweils 50 Megawatt zur Dekarbonisierung der britischen Stromerzeugung beitragen.
»Der Erhalt der Baugenehmigungen für die vier Windparks in Deutschland und Schottland ist für uns ein wichtiges Etappenziel, das uns dabei hilft, unsere Wachstumsstrategie weiter erfolgreich umzusetzen«, sagt Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG. »Wir freuen uns, mit diesen vier Windparks unsere Präsenz als Projektentwickler und Betreiber von Windparks in unseren Ländermärkten Deutschland und Schottland stärken zu können.«
Eine weitere gute Nachricht gibt es für alle, die sich am Erfolg des Projektierers beteiligen wollen: Energiekontor bereitet derzeit die Emission einer neuen Unternehmensanleihe vor. Sie wird voraussichtlich im kommenden Herbst aufgelegt. Wie immer handelt es sich dabei um ein ökologisch nachhaltiges Investment, das der Finanzierung von Wind- und Solarparks dient. Das voraussichtliche Volumen beträgt 15 Millionen Euro bei einer Laufzeit von sieben Jahren. Anleger:innen können mit der Zeichnung auch von den guten Aussichten einer Zukunftsbranche profitieren, die den Ausbau der erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren entschieden vorantreiben wird.
Dabei kann die Erneuerbaren-Branche die verbesserten Rahmenbedingungen gerade auf dem deutschen Heimatmarkt immer besser nutzen. So hat der Photovoltaik-Zubau die Ausbauziele der Bundesregierung bereits im vergangenen Jahr übertroffen, und jetzt zieht auch die Zahl der Gebote in den Windkraft-Ausschreibungen spürbar an. Laut Bundesnetzagentur wurden im Mai 197 Gebote mit einer Menge von fast 2,5 Gigawatt Nennleistung eingereicht – für Präsident Klaus Müller ein Rekord, der den Trend steigender Gebots- und Genehmigungszahlen bestätige. »Bei einer Fortsetzung dieser positiven Entwicklung sind die Zubauziele bei Wind an Land erreichbar«, ist sich Müller sicher.
Auch die im Juni verabschiedete Reform des Bundes-Immissionsschutzgesetzes hat das Potenzial, die Genehmigungsverfahren für Windparks weiter zu beschleunigen. Besonders dem Repowering dürften die neuen Regeln Schub verleihen. Künftig gilt zum Beispiel ein Windenergiegebiet bereits durch den darauf bestehenden Park als geeignet. Es muss dann nur noch geprüft werden, inwiefern sich die auszutauschenden Anlagen nachteilig auf Umwelt und Bevölkerung auswirken könnten. Außerdem muss der Betreiber der neuen Windräder nicht mehr zwangsläufig identisch sein mit dem der alten, zurückgebauten Anlagen. Das erleichtert es einem neuen Betreiber erheblich, ein Repowering umzusetzen.
»Gerade die verbesserten Regelungen für das Repowering lösen das langjährige Versprechen ein, unbürokratisch zu verfahren, wo schon Windkraftanlagen stehen«, sagt Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie. Das Gesetz bringe große Fortschritte, die Genehmigungsverfahren deutlich effizienter machen würden.