Es muss nicht gleich ein ganzer Windpark sein. Schon eine moderne Einzelanlage kann heute Strom für eine Vielzahl von Haushalten liefern. Auch für Bürger und Anwohner sind verschiedene Beteiligungsmodelle denkbar. Im Kreis Kleve am Niederrhein hat Energiekontor drei solche Einzelprojekte realisiert.
WEA-Typ | Nabenhöhe | WEA-Anzahl | Leistung | nächst größere Stadt | Inbetriebnahme |
GE 2.5 120 | 120 m | 1 | 2,5 MW | Wachtendonk | Juni / Juli 2017 |
REpower MM92 | 100 m | 1 | 2,05 MW | Straelen | Oktober 2016 |
REpower MM92 | 100 m | 1 | 2,05 MW | Straelen | Oktober 2016 |
In der Gemeinde Wachtendonk in Nordrhein-Westfalen war es im Sommer 2017 so weit: Seitdem ist die 180 Meter hohe Windenergieanlage von General Electric am Netz. Etwa sieben Millionen Kilowattstunden Ökostrom wird die 2,5 Megawatt starke Turbine im Jahresschnitt produzieren. Das reicht aus, um rechnerisch rund 2.000 Haushalte zu versorgen. Die SWK ENERGIE GmbH, ein 100%iges Tochterunternehmen der SWK STADTWERKE KREFELD AG, betreibt das Windrad zusammen mit der Gemeindewerke Wachtendonk GmbH, ein 100%iges Tochterunternehmen der Gemeinde Wachtendonk. Energiekontor hat es in Kooperation mit den beiden Partnern errichtet und die Betriebsführung übernommen. »Die Anlage stellt einen aktiven Beitrag aller Beteiligten zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit dar«, sagt Carsten Liedtke, Vorstandssprecher der STADTWERKE KREFELD AG. »Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Projekt gemeinsam mit Energiekontor als erfahrenem Projektierer realisieren konnten.«
Für die SWK ENERGIE ist es bereits die zweite Anlage, die das Unternehmen mit Energiekontor errichtet hat. Die erste hatten die beiden Kooperationspartner ein Jahr zuvor in Straelen zusammen mit der Stadt Straelen realisiert. Die Einzelanlage vom Typ Repower MM92 verfügt über eine Leistung von 2,05 Megawatt und wird von der SWK ENERGIE gemeinsam mit dem Versorgungs- und Verkehrsbetrieb der Stadt Straelen betrieben. Auch viele Bürger partizipieren an dem Projekt: Dazu hatten die Krefelder mit der Sparkasse Straelen einen festverzinslichen Sparbrief aufgelegt. Er dient der Teilfinanzierung des Windrads und bietet den Menschen vor Ort die Möglichkeit, finanziell von dem Projekt zu profitieren.
Eine zweite, schlüsselfertig errichtete Anlage gleichen Typs hat Energiekontor am Standort Staelen fast zeitgleich an die örtliche Energiegenossenschaft übergeben. Über eine Eigentumsbeteiligung an der Genossenschaft können sich interessierte Bürger hier längerfristig für die Erneuerbaren engagieren, während der Sparbrief ihnen eine zeitlich befristete Kapitalanlage eröffnet. Energiekontor sieht in solchen Beteiligungsmodellen einen großen Gewinn für alle Parteien, wie Vorstand Günter Eschen berichtet: »Der Erfolg der Energiewende hängt letztlich vom Handeln auf regionaler Ebene ab.« Den beiden Straelener Projekten bleibt das Unternehmen im Rahmen der Betriebsführung auch weiterhin verbunden.
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